Ateliergespräch vom 28.Dezember 2012 und Katalogtext »Zur Zusammenarbeit von Ulrike Seyboth und Ingo Fröhlich«, in »Ich zeichne die Zeit, du malst den Moment«, Lukas Verlag | 2012
Dass sich eine Künstlerin und ein Künstler zusammentun und zeitweilig eine enge Ateliergemeinschaft bilden, ist auch in Zeiten von Künstlergruppen und der Delegation des Schaffensprozesses an Dritte immer noch etwas Besonderes. Das war allerdings nicht immer so. Vom Mittelalter bis ins 18. Jh. gehörte es in Europa zur gängigen Praxis, dass sich in einer Künstlerwerkstatt jeder Mitarbeiter auf ein bestimmtes Motiv oder Gattung spezialisierte und diese in eine Gemeinschaftsarbeit einbrachte. Doch durch das Aufkommen des Geniekultes im späten 17. Jh. geriet diese Vorgehensweise in Misskredit. In der neuzeitlichen Ästhetik galt das individuell geschaffene Werk als Produkt der westlichen Kunst, wohingegen die gemeinschaftliche Kunstproduktion mit archaischen, mittelalterlichen oder »primitiven« außereuropäischen Kulturen verbunden wurde. Zwischen der Hochkunst, die sich durch Qualitäten wie Einmaligkeit, Individualität und Originalität identifizierte, und der Zusammenarbeit im künstlerischen Bereich tat sich deshalb ein krasser Widerspruch auf.
Zu Beginn des 19. Jh. entstanden zunächst ansatzweise Formen des gemeinsamen künstlerischen Schaffens, so bei den 1808 als „St. Lukas-Bruderschaft“ gegründeten Nazarenern und vergleichbaren Künstlergemeinschaften. Diese Gruppen hatten vor allem die Funktion, den einzelnen Künstler gegenüber der ihm indifferenten oder ihn ausgrenzenden Gesellschaft zu stärken und eine künstlerische Richtung durchzusetzen.
Diese Ideen wurden von den Avantgardekünstlern des frühen 20. Jh., wie den Mitgliedern des Blauen Reiters und den Dadaisten aufgenommen und das Konzept der künstlerischen Originalität von Vertretern des Dada, Surrealismus, der Pop-Art und Postmoderne in vielfacher Weise angegriffen.
Die Gründe solcher Kollaborationen sind vielfältig: So sieht Zdenek Felix in temporärer Zusammenarbeit geradezu eine Voraussetzung für künstlerisches Vorankommen und nennt unter anderem die gedankliche und stilistische Interaktion zwischen Pablo Picasso und Georges Braque, Wassily Kandinsky und Gabriele Münter, Sonia und Robert Delaunay, Le Corbusier und Amédée Ozenfant zu Beginn des 20. Jh. Gemäss Felix funktioniert eine solche Kooperation als kontinuierlicher Austausch von Ideen und Erfahrungen in einem produktiven Arbeitsprozess, in dessen Verlauf das Individuelle in ein anderes, neues Ich transformiert wird. Dazu führt er die „cadavares exquis“ der Surrealisten an, bei denen es laut Max Ernst um die „geistige Ansteckung“ ging. Eine Intensivierung der nur temporären Zusammenarbeit bewirkt daher die zeitlich längere oder gar lebenslange Kooperation, wie zum Beispiel bei Sophie Taeuber und Hans Arp.
Ein weiteres Motiv für die Gemeinschaftsarbeit ist der Wunsch zu überprüfen, wieweit die Gemeinsamkeiten in der künstlerischen Auffassung reichen. Nicht zufällig ist die Praxis der Kooperation gerade seit den späten 1960er und 1970er Jahren vermehrt geübt worden, erschien sie doch den Zeitgenossen selbst als Grenzüberschreitung des individuellen Produktionsrahmens und damit als eine adäquate Antwort auf den Wunsch nach Grenzerweiterung der Künste.
Im Gespräch haben Ulrike Seyboth und Ingo Fröhlich die Beweggründe für ihre Zusammenarbeit und ihre Eigenart deutlich gemacht: Ihre Medien Malerei und Zeichnung unterscheiden sich naturgemäss und dieser materielle Unterschied bewirkt eine jeweils andere Herangehensweise. Der pastosen, opulenten, auf starke sinnliche Präsenz abzielenden Malweise Ulrike Seyboths steht die nüchtern erscheinende, konzeptuelle Zeichnung Ingo Fröhlichs gegenüber, in der die Setzung von regelmässigen Strukturen vorherrscht.
Doch beiden gemeinsam ist ein profundes Interesse an der Gegenüberstellung von Leere und Fülle. Das weisse Blatt bzw. die weisse Leinwand als „Klangraum“ von Farbe und regelmässigen Strukturen ist für beide von entscheidender Bedeutung. Diese Verwandtschaft ermöglicht es offenbar, dass einer gegenüber dem anderen als „Korrektiv“ auftreten, zum Innehalten animieren und ermuntern kann – eine Auseinandersetzung, in der sich jeder über seine Eigenarten bewusst wird.
Dr. Heinz Stahlhut, Berlinsche Galerie
U.S. Wir haben uns gefreut, vom Bezirksamt Berlin-Pankow diese Förderung durch eine unabhängige Jury, zugesprochen bekommen zu haben. Eine wirkliche Anerkennung und Aufmerksamkeit für unser künstlerisches Arbeiten.
H.S. Wie habt Ihr Euch eigentlich kennen gelernt?
I.F. An der Kunsthochschule Berlin Weißensee 1992. Im selben Semester. Ulrike studierte Malerei, ich Bildhauerei.
U.S. Wir hatten uns dann aus den Augen verloren und sind uns 2011 zufällig bei einer gemeinsamen Ausstellung im Georg Kolbe Museum erneut begegnet
I.F. … und verabredeten uns auf einen Atelierbesuch. Als ich in Ulrikes Atelier kam, war ich sehr angetan von der Lebendigkeit ihrer Bilder. Ich spürte einen ähnlichen Anspruch an künstlerisches Arbeiten. Der Arbeitsprozess mit seinen Mitteln und Möglichkeiten steht mehr im Vordergrund als die Idee. Das fand ich bei Ulrike wieder und war von Anfang an ganz gerührt. Und bald darauf entstand der Gedanke, zusammen auszustellen.
U.S. Zuerst wollten wir gegenseitig Arbeiten tauschen! Ich war ja schon immer fasziniert von Ingos Zeichnungen und Skulpturen; später dann auch von seiner Person.
I.F. Im Sommer 2011 ergab sich in Frankreich gleich ein erster gemeinsamer Atelieraufenthalt, im Januar/Februar 2012 waren wir mit einem Stipendium vom Goethe-Institut in Helsinki, auf Suomenlinna und diesen Sommer erneut zusammen in Frankreich, in der Auvergne. Ich fand es spannend, diese intime Atelieratmosphäre zu teilen. An der Hochschule fiel es mir schwer, in einem gemeinsamen Atelier zu arbeiten, mit Ulrike hingegen entstand eine schöne, unaufgeregte, arbeitsame Ruhe. In Frankreich nutzten wir einen großen Raum, auf Suomenlinna war es sehr beengt und es war Winter. Die Arbeiten, die im Katalog abgebildet werden, sind größtenteils in diesen Situationen entstanden. Das ist vielleicht kein direktes Aufeinander-Eingehen, eher ein Dialog.
H.S. Beschreibt bitte Eure Vorstellung von künstlerischer Arbeit!
I.F. Ich habe vielfach Arbeiten vor mir, die wirklich im Fluss sind, in einem meditativen Prozess. Wenn ich im Rhythmus bin, dann kostet mich das keine Kraft. Es entfällt die Anstrengung, immer wieder Entscheidungen zu treffen. Zum Beispiel bei den Stempelarbeiten oder der Serie „isländische landschaften“. Es gibt den Anspruch, fertig werden zu wollen. Mein Antrieb ist, etwas zu Schaffen, Erschaffen zu wollen, einen Prozess anzutreiben. Monotones Handeln als Prinzip, Mensch als Maschine vielleicht. Das Bemühen nach einer perfekten Struktur, einem perfektem Ablauf, um doch zu scheitern. Dem fehlerlosen Perfekten das Unvermögen perfekt zu sein, entgegenzusetzen. Bewusstes Scheitern. Ich versuche zum Beispiel, Linien ganz exakt aneinander zu setzen. Man weiß von vornherein, das wird nicht funktionieren, doch genau das schafft die Lebendigkeit, den Spannungsmoment, welchen ich heute auch bewusst einsetze. Das Ergebnis zeigt die Schönheit dieses Unvermögens im Prozess.
U.S. Malen ist für mich eine Reibung mit Grenzen, den eigenen Beschränkungen, dem Nicht-Können. Über das Unvermögen hinaus auszuprobieren, Wege zu beschreiten, die neu sind. So ist das eigentliche Scheitern der Wegweiser. Ich habe gelernt, die Furcht vor dem Scheitern nicht mehr so ernst zu nehmen und mir zu vertrauen, bildnerische Lösungen zu finden.
Wenn ich mein Potenzial, meine Möglichkeiten ausschöpfen möchte, gilt es dafür Strukturen zu schaffen. In unserer Form von Gesellschaft geht schnell der Focus auf das Wesentliche, das Recht auf Entwicklung, im tiefsten menschlichen Sinne, verloren. Wir werden jeden Tag mit so vielen Geschichten konfrontiert. Das irrwitzige Ablenken durch Medien, Konsum und Überlebenskampf ist meiner Meinung nach ein enormer Energieverlust und ich frage mich, wie sich eine Gesellschaft diese Verschwendung an kreativer Energie leisten kann. Ich versuche sehr aufmerksam und ausdauernd zu sein, mich immer wieder in Ausrichtung und Konzentration zu üben. Meine Bilder sind eine Aussage. Ich möchte forschen, mich entwickeln, ausprobieren. Malerei ist ein Teil der Wahrnehmung des Lebens, meines Lebens. Ich kann Kunst nicht von mir trennen.
H.S. Spielt Schönheit in eurem Werk eine Rolle?
I.F. Natürlich.
U.S. Ja. Ein Lebensgefühl. Ein Gefühl, das sagt: Nimm das Leben an und drücke deine Gefühle aus. Ich habe über 10 Jahre in Frankreich gelebt. Das Schöne gehört zum Leben wie Liebe und Wachstum, Zerfall und Tod. Das ist Wandel, das ist Leben, eine Sache. In diesem Erkenntnisprozess entwickelt sich wahrhaftige Schönheit. Ein Bewusstwerden der Begegnung von Moment und Zeit. Ohne diese Tiefe bleibt Schönheit ein Moment und wird von der Zeit verweht – doch wenn in Schönheit dieses Wissen aufgehoben ist, hält sie der Zeit stand und überwindet und transformiert den Moment.
I.F. Die Gegenüberstellung unserer künstlerischen Positionen ist auch ein Sichtbarmachen unserer individuellen Unvollkommenheit. Zeit und Moment sind ebenso Gegenspieler, den einen kann es ohne den anderen nicht geben.
Mit dem Vorwurf des Ästhetischen habe ich mir, wie auch Ulrike, in der Berliner Kunstszene erst einen Platz schaffen müssen; vielleicht gilt die vorherrschende Meinung, Schönheit mangelt es grundsätzlich an Tiefe?
U.S. Schönheit hat etwas mit dem Menschen zu tun. Diesen Aspekt möchte ich in meine Arbeit integrieren. Und das ist etwas, was ich auch zutiefst in Ingos Arbeit wiederfinde, anders ungesetzt, natürlich, aber angelehnt an diesen Gedanken, an dieses Gefühl.
Neulich sah ich einen wunderbaren Film: Aragon, der Roman von Matisse von Richard Dindo. Matisse malte im größten Grauen, was Europa bisher erlebt hat, 1941, seine schönsten und zartesten Bilder und ich möchte Louis Aragon zitieren: „… durch alle Gewitter und Kriege hindurch, die Misere der Zeit, hat ein Mann während 60 Jahren, … uns vom Leben eine intensive Sicht gegeben, eine harmonische Sicht, mit einem beispiellosen Optimismus der Farbe. … von ihm bleibt das enorme Vertrauen in das Schicksal der Menschen, der Macht, die Düsternis zu überwinden, diese Bestätigung des Glücks.“
H.S. In Euren Werken scheint der leere Raum große Bedeutung zu haben. Könnt Ihr diesen Eindruck bestätigen?
U.S. Uns geht es beiden um die Wahrnehmung und die Einbeziehung des leeren Raums. Leere ist gleich Form, Form ist gleich Leere. Eine nur sinnlich wahrnehmbare Größe. Das ist formal gesehen unser Treffpunkt.
I.F. Die Leere, das Nichtbezeichnete, bestimmt die Zeichnung, der Strich ist nur ein Umriss.
U.S. Zu Beginn weiß ich nicht, wohin mich der Arbeitsprozess führt, beginne mit einem Klecks, einer Linie. Wie gehe ich auf einem Bild mit Formen, mit Massen, mit Linien und damit auch mit Raum um? Das Unbekannte spielt eine große Rolle, fasziniert mich. Der Werdeprozess beim Malen. Ich reflektiere durch meine Bilder unbewusst die Welt und wie ich sie wahrnehme. Und bin von ihnen überrascht. Ist das ähnlich bei Dir?
I.F. Mich interessieren Möglichkeiten, ich forsche nach Möglichkeiten. Das Bild ergibt sich aus dem Arbeitsprozess, aus der Tätigkeit als solche. Zu Beginn treffe ich eine Entscheidung, der ich folge. Gestik und Nachspüren im Prozess sind mir wichtiger als Bildideen. Eine Arbeit beginnt immer mit der Entscheidung für eine Strich- oder Linienführung.
Zeichnen ist für mich ein Abstreichen von Zeit, Strich für Strich für Strich. Ein Erleben, ein Nachvollziehen, ein Denken, Konstruieren, ein Forschen und ein Entdecken. Es erklärt mir die Welt, alles zeichnet sich eigenartig aus oder ab. Diesem spüre ich mit dem Stift, dem Strich nach – eine Art Spurensuche in der Landschaft, in der Natur. Von Makrokosmos zum Mikrokosmos und umgekehrt, suche und finde ich Grundlagen für meine Zeichnungen. Bei den Wandarbeiten zum Beispiel, taste ich mit dem Stift die Wand ab. Ein Entlangfahren, ein Beschreiben von Strecke und Raum.
H.S. Wie gestaltet sich Eure Zusammenarbeit, wenn Ihr in Berlin und im Ausland seid?
U.S. In Finnland war der Tages- und Lichtrhythmus ein anderer. Wir sind spät aufgestanden und haben bis in die Nacht gearbeitet. In Frankreich beginnen wir früh und sind in den Pausen draußen in der Natur. Das ist ein zeitlich begrenzter Idealzustand, der etwas mit dem Land zu tun hat. Es geht den ganzen Tag um die Arbeit, bis spät in den Abend, dann trinken wir im Atelier noch Wein vor unseren Bildern und sprechen darüber. Da kann Leben und Arbeit gleichzeitig stattfinden. Kreieren ist mein Leben, der ideale Raum für mich. Einfach nur Künstlerin sein. Hier in der Stadt fällt das schwerer.
I.F. Ich bin wirklich erstaunt, dass das gemeinsame Arbeiten funktioniert. Man lässt sich erst einmal in Ruhe. Das gegenseitige Beeinflussen findet nach und nach, ganz fein statt. Man kommentiert ja zwischendurch die Arbeit des anderen. Bei mir kommt es ganz direkt an, wenn ein Außenstehender sagt: das find ich gut, das gefällt mir oder lass mal so stehen. Das ist schon ein Einfluss-Nehmen. Und wir stehen ganz am Anfang in unserer Zusammenarbeit.
U.S. Ich bin sehr dankbar für dieses gegenseitige Interesse. In Berlin haben wir getrennte Ateliers. Es ist auch wichtig, dass jeder seinen eigenen Raum hat.
H.S. Wenn leben und arbeiten zusammen fällt, würdet ihr das als Idealzustand, als gelebte Utopie bezeichnen?
U.S. Ich glaube, dass Utopien immer zum Scheitern verurteilt sind. Susan Sontag sagte einmal: „… ich mag ich den Begriff Utopie nicht, sprechen wir lieber von Idealismus. Der totale Sieg des Kapitalismus hat viele alarmierende Konsequenzen, und eine davon ist die Zerstörung jeder Art von Idealismus.“ Ich glaube, dass die Entscheidung für Kunst etwas sehr Idealistisches ist. Und ich glaube, dass Ingo und ich von ganzem Herzen diesen Idealismus teilen und uns an diesem Punkt treffen. Für uns beide ist es von großer Wichtigkeit, Freiräume geistiger, wie auch materieller Art zu schaffen, die nötig sind, um Neues zu entwickeln, zu entdecken, zu denken. Diese Freiräume bedürfen der Entscheidung an den menschlichen und gesellschaftlichen Wert der künstlerischen „Forschung“ zu glauben, an die Möglichkeit von Schönheit, wie wir es bezüglich der Arbeit von Matisse schon ansprachen und einer immer wieder nötigen, ja radikalen Beschränkung auf das uns Wesentliche und auf unsere Authentizität.
H.S. Was fasziniert euch am Arbeiten an anderen Orten wie Island oder Frankreich?
I.F. Ganz genau weiß ich es nicht. Ich habe mich dort fein geerdet, sehr wohl gefühlt. Die Idee nach Island zu gehen, kam über meine Arbeit. Ich stellte fest, dass meine Zeichnungen etwas von Naturstudien haben, aber im Atelier entstanden sind. Ich wollte die Zeit studieren und das in der Landschaft überprüfen, seismographisch. Und Island ist unberührt, urwüchsig, Zeit spielt eine große Rolle; ich bin auf Entdeckungsreise gegangen, war allein unterwegs, habe Freundschaften geschlossen. Ein Jahr später bin ich wieder hin und habe überprüft, warum es mich fasziniert. Ich weiß es immer noch nicht genau.
U.S. Ich wusste genau, warum ich in Frankreich war. Die Weite, das Licht, diese feine, alte Kulturlandschaft der Bourgogne. Das Unzerstörte, was man auf Grund des Krieges hier in Deutschland nicht mehr findet. Ich habe das als sehr heilsam empfunden. Für mich spielt Landschaft, die Natur eine maßgebliche Rolle. Es geht um Schwingungen, Wahrnehmungen, die sich sehr direkt in meinen Arbeiten widerspiegeln. Wie Übersetzungen, man bemerkt, wo meine Bilder entstanden sind.
H.S. Was würdet ihr abschließend sagen?
I.F. Mir geht es im künstlerischen Arbeiten um die Anschauung, die muss eine Ruhe haben. Darin ähnelt sich unser Ansatz. Ulrikes Bilder strahlen, wie meine eigenen, Gleichmut, Ruhe, Balance aus.
U.S. Vielleicht ist das ja unser Grundthema, unsere Grundsehnsucht. Uns in die Stille zu begeben und Bilder als Gleichgewicht aus Bewegung und Ruhe zu schaffen. Hinter dem Bewegten steht ja immer die Ruhe. Wie im Leben, ein Aufzeigen der Dualität von Endlichkeit und Unendlichkeit.
I.F. Ich zeichne die Zeit, du malst den Moment.
2013, Dr. Heimz Stahlhut, Berlinsche Galerie, Berlin